Hüberli/Brunner siegen in Hamburg
Hüberli/Brunner bewiesen am Finaltag in der norddeutschen Hafenstadt grosse Nervenstärke. Gegen Müller/Tillmann wehrten sie im dritten Satz beim Stand von 13:14 und 14:15 je einen Matchball ab, ehe sie ihren zweiten zum 18:16 verwerteten. Bei 14:15 brillierte Hüberli mit einem Block. «Das gab mir sehr viel Selbstvertrauen. Nach diesem Punkt dachte ich nicht mehr viel», sagte sie. Die Folge waren starke Angriffsschläge zum Sieg.
Schon der Halbfinal von Hüberli/Brunner war ein Krimi gewesen. Das Duo besiegte Valentina Gottardi/Marta Menegatti 21:15, 17:21, 21:19. Erst der siebente Matchball der 31-jährigen Schwyzerin und der 28-jährigen Zugerin brachte die Entscheidung. Auf die Italienerinnen waren Hüberli/Brunner bereits in der Gruppenphase getroffen. In dieser setzten sie ebenfalls knapp durch - mit 16:14 im dritten Satz.
Der Triumph in Hamburg war für die Schweizerinnen der zweite Titel auf der höchsten Turnierstufe. Den ersten hatten sie im April im mexikanischen Tepic gefeiert. Daneben scheiterten sie aber auch dreimal in einem Elite16-Final, unter anderem 2022 in Hamburg. Nun klappte es im hohen Norden.
«Der Sieg in Tepic war enorm wichtig, es fühlt sich an, als hätten wir ihn gebraucht», sagte Brunner. «Wir warteten lange darauf und mussten hart dafür kämpfen. Seitdem haben wir das Gefühl, dass wir mehr Stabilität und Selbstvertrauen in engen Matches haben.» Das war in Hamburg zu sehen. Müller/Tillmann hatten zuvor zwölfmal hintereinander gewonnen.