Goldener Abschluss für Marcel Hug
Hug entschied das paralympische Rennen über 42,195 Kilometer zum dritten Mal in Folge für sich. Schon vor acht Jahren in Rio de Janeiro und vor drei Jahren in Tokio war er nicht zu schlagen gewesen.
In Paris hatte er seine umfangreiche Medaillensammlung, die nunmehr 16 paralympische Plaketten umfasst, zuvor mit Silber über 5000 m und 1500 m und Bronze über 800 m erweitert. Vorab über 5000 m war er als Favorit gehandelt worden, entsprechend kam der verpasste Sieg einer leisen Enttäuschung gleich.
Erst recht als erster Anwärter auf Gold startete Hug im Marathon - und diesmal spielte er diese Rolle perfekt. In den Strassen um und in Paris machte er von allem Anfang an klar, wer der Chef im Teilnehmerfeld ist.
Die erste Hälfte des Rennens absolvierte Hug an der Spitze mit Jin Hua im Schlepptau. Dann aber vermochte auch der Chinese, Paralympic-Sieger über 1500 m und 800 m, dem Mann mit dem silbernen Helm nicht mehr zu folgen. Nach 30 Kilometern betrug Hugs Marge 2 Minuten und 20 Sekunden, seine siebte paralympische Goldmedaille sicherte er sich mit über dreieinhalb Minuten Vorsprung.