Fribourgs Sörensen und Berns Duvin als Liga-Topskorer ausgezeichnet
63 Punkte - darunter mit 31 Toren auch am meisten Goals - erzielte Marcus Sörensen für Fribourg-Gottéron. Er übertraf damit den Überflieger von Lugano, Calvin Thürkauf, um drei Punkte. Erfreulich: Nachdem es im letzten Jahr keinen einzigen Schweizer Klub-Topskorer gab, sind es in dieser Saison neben Thürkauf mit Denis Malgin (ZSC Lions) und Lino Martschini (Zug) zwei weitere. Insgesamt sammelten die 14 Topskorer 186'600 Franken für ihre Nachwuchsabteilungen - 300 Franken pro Skorerpunkt.
Erstmals auch die Frauen
In der Women's League, die erstmals auch von der PostFinance unterstützt wurde, kam Estelle Duvin vom SC Bern in 28 Partien auf 67 Punkte (35 Tore). Bei den Frauen wurden 150'000 Franken gleichmässig auf die acht Vereine verteilt.
Zu Gute kommt das Geld dem Nachwuchs. Die PostFinance ist der wichtigste Partner von Swiss Ice Hockey und unterstützt den Nachwuchs seit 2002. In diesen gut 20 Jahren hat das Geldinstitut insgesamt rund 2,7 Mio. Franken an die Vereine ausgeschüttet. «Das Thema Gleichberechtigung ist für uns zentral», erklärte Kurt Fuchs, interimistischer Leiter der PostFinance, bei der Gala im legendären Berner Lokal «Bierhübeli». «Sie gehört sozusagen zur DNA unseres Unternehmens.»
«Dass ich jetzt dieses Topskorer-Leibchen trage, spielt eigentlich keine Rolle», sagten Lino Martschini und Denis Malgin bei der Gala übereinstimmend und stellvertretend für viele. «Ohne unsere Teamkollegen wäre das nicht möglich.»
Keine Enttäuschung bei Thürkauf
Calvin Thürkauf ärgerte sich nur ganz leicht über den verpassten Titel als bester Ligaskorer. Er hätte sich in einen exklusiven Kreis eingereiht. In den letzten zwölf Jahren waren nur zwei Schweizer - Damien Brunner 2012 und Pius Suter 2020 - die produktivsten Spieler der National League. «Es war bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen», meinte der gebürtige Zuger. «Aber Sörensen spielte eine super Qualifikation. Hut ab!»
Für ihn selber geht es schon am Donnerstag mit der ersten Runde des Play-In gegen den Kantonsrivalen Ambri-Piotta weiter, um sich auf dem Umweg noch für die Playoffs zu qualifizieren.