Esmée Böbner beendet ihre Karriere im Spitzensport
«Der Entscheid war ein andauernder Prozess, der zum Schluss führte, dass mein Feuer nicht mehr für den Spitzensport brennt. Für mich ist dies jedoch essenziell, um sich täglich zu Höchstleistungen zu motivieren», liess sich Böbner in einer Mitteilung des Verbands Swiss Volley zitieren. Stattdessen will sie sich nun einem Studium im Gesundheitsbereich widmen.
Spielpartnerin Zoé Vergé-Dépré dagegen wird ihre Karriere weiterführen. In den kommenden Wochen werden zusammen mit dem Verband neue Teamformationen diskutiert. Dabei dürfte auch die Option eines Schwestergespanns analysiert werden. Denn wie ihre sechs Jahre jüngere Schwester sucht auch die 32-jährige Anouk Vergé-Dépré nach acht gemeinsamen Jahren mit Joana Mäder eine neue Teamkollegin.
Davor bestreiten Böbner und Vergé-Dépré nächste Woche mit den Schweizer Meisterschaften in Bern ihr letztes gemeinsames Turnier. Das Duo feierte in diesem Jahr gleich mehrere Erfolge: Zuerst liess es in der Olympia-Qualifikation Anouk Vergé-Dépré/Joana Mäder, die Bronzegewinnerinnen von Tokio 2021, hinter sich. In Paris stiessen die Olympia-Debütantinnen dann bis in die Viertelfinals vor. Eine Medaille gab es gleich anschliessend an der EM in den Niederlanden, wo sich Böbner und Vergé-Dépré Bronze sicherten.