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Erste Schweizer Niederlage im Penaltyschiessen

Lettland-Schweiz 3:2 n.P.

Erste Schweizer Niederlage im Penaltyschiessen

24. April 2025, 21:24 Uhr
Konnte die Schweizer Niederlage in Lettland trotz einiger guter Paraden nicht verhindern: Goalie Stéphane Charlin
© KEYSTONE/EPA/TOMS KALNINS
Das Schweizer Eishockey-Nationalteam verliert in der WM-Vorbereitung im fünften Spiel erstmals. In Riga gibt es gegen Lettland trotz einer Leistungssteigerung ein 2:3 nach Penaltyschiessen.

Erst im letzten Drittel gewannen die Schweizer gegen das Heimteam die Oberhand. Im Penaltyschiessen traf dann aber nur Luca Fazzini, während die Letten zweimal skorten.

Eine eindrückliche Visitenkarte gab der junge Davoser Stürmer Simon Knak ab. Bei seinem 2:2 zwölf Minuten vor Schluss setzte er sich energisch vor dem Tor gegen einen Verteidiger durch und konnte völlig freistehend einen präzisen Pass von Tyler Moy einschiessen. Nicht alles klappte allerdings im Spiel der Schweizer.

Auch wenn noch einmal eine Reihe wichtiger Spieler, von den Playoff-Finalisten ZSC Lions und Lausanne und allenfalls aus Nordamerika, zum Team stossen werden, muss nach fünf WM-Vorbereitungsspielen konstatiert werden, dass der defensive Anzug noch nicht stimmt. Insgesamt gab es dreizehn Gegentore, immer - auch nicht gegen eigentlich deutlich schwächere Franzosen - gab es mindestens zwei.

Zwar traf Grégory Hofmann nach nur 87 Sekunden zum 1:0. Der eben zum zweiten Mal Vater gewordene Zug-Stürmer profitierte bei seinem ersten Länderspieltor seit vier (!) Jahren von einem eklatanten Abwehrfehler. Dennoch brauchten die Schweizer mehr als ein Drittel, um sich an das Niveau der hartnäckigen und physisch starken Letten anzugleichen. In den beiden Spielen der letzten Wochen in Frankreich hatte man optisch klar dominiert. Diesmal traf man in einer elektrisierenden Atmosphäre im mit über 10'000 Zuschauern ausverkauften WM-Stadion von 2021 und 2023 auf einen Gegner auf Augenhöhe.

Lange brauchte es einen starken Stéphane Charlin im Tor, um nicht mit mehr als einem Treffer ins Hintertreffen zu geraten. Die Schweizer kamen mit zunehmender Dauer besser ins Spiel, standen am Schluss aber dennoch als Verlierer da.

Telegramm:

Lettland - Schweiz 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.

Riga. - 10'200 Zuschauer (ausverkauft). - SR Buss/Ansons (LAT). - Tore: 2. Hofmann (Senteler) 0:1. 12. Lavins (Tumanovs) 1:1. 30. Tumanovs (Lavins) 2:1 (Eigentor Moy). 49. Knak (Moy) 2:2. - Penaltyschiessen: Fazzini 0:1, Andersons-; Hofmann-, Egle 1:1; Moy-, Daugavins-; Rohrbach-, Dzierkals-; Ramel-, Rihards Burkarts 2:1. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lettland, 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Lettland: Gudlevskis; Zile, Mamcics; Freibergs, Jaks; Komuls, Tumanovs; Sejejs, Bergmanis; Daugavins, Prohorenkovs, Ravinskis; Dzierkals, Egle, Rihards Burkarts; Lavins, Rullers, Andersons; Skrastins, Vitolins, Gavars; Osmanis.

Schweiz: Charlin; Dominik Egli, Jung; Karrer, Berni; Fora, Dionicio; Wüthrich, Chanton; Rohrbach, Moy, Marchon; Bertschy, Senteler, Hofmann; Ambühl, Walser, Knak; Fazzini, Bader, Ramel..

Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid (krank), Loeffel, Lehmann, Ritzmann, Genoni (nicht im Aufgebot und Aeschlimann (Ersatzgoalie). Pfosten-/Lattenschüsse 13. Fazzini. 54. Hofmann. - Powerplay-Ausbeute: Lettland 0/4, Schweiz 0/2.

Quelle: sda
veröffentlicht: 24. April 2025 21:24
aktualisiert: 24. April 2025 21:24