Ehammer, Lobalu und Angelica Moser vertreten die Schweizer Farben
Einem Schweizer Trio, das an den Olympischen Spielen in Paris mit Platz 4 vorliebnehmen musste, bietet sich am Diamond-League-Final die Möglichkeit, die Saison mit einem positiven Ergebnis und allenfalls einem finanziellen Zustupf abzuschliessen. Allein für die Podestplätze werden in jeder der 32 Disziplinen 30'000, 12'000 beziehungsweise 7000 Dollar ausbezahlt.
Der Mehrkämpfer Ehammer strebt auch diesmal im Vergleich mit den Spezialisten eine Spitzenklassierung an. Der EM-Dritte von Rom hatte vor einem Jahr in Eugene den Diamond-League-Final sogar gewonnen. Ein erneuter Coup würde überraschen, denn die weltbesten Weitspringer, angeführt vom Griechen Miltiadis Tentoglou, nehmen allesamt Anlauf.
Lobalu wieder fit
Lobalu musste in der vergangenen Woche aus gesundheitlichen Gründen auf Weltklasse Zürich verzichten. Nun fühlt sich der Europameister über 10'000 m wieder fit und darf im Gegensatz zu den Olympischen Spielen wieder für die Schweiz Ehre einlegen.
Auch die Europameisterin im Stabhochsprung reist nach Brüssel. Angelica Moser blickt auf ihre bislang beste Saison zurück. Nun will sich die Schweizer Rekordhalterin (4,88) ein letztes Mal in diesem Jahr auf international höchstem Niveau beweisen, bevor sie am Samstag in einer Woche noch beim Golden-Fly-Event in Genf antreten wird.
Kambundji-Schwestern fehlen
In Belgien nicht am Start stehen die Kambundji-Schwestern, die bereits im April mit zwei Diamond-League-Meetings in China die Saison eröffnet hatten. Mujinga spürt die Müdigkeit des langen Sommers, Ditaji verpasste die Qualifikation, weil sie in der zweiten Saisonhälfte nach einer Verletzung nicht mehr an ihre Top-Zeiten herankam.
Der Diamond-League-Final in Brüssel geht im neu renovierten Nationalstadion über die Bühne. Die Belgier haben den Zuschlag für den Final auch für das Jahr 2026 erhalten. 2025 sowie 2027 bis 2029 ist Zürich Austragungsort und die Schweizer Asse vieler Disziplinen werden dann von der Nationalitäten-Klausel profitieren.