Durchzogener Einstand von Gmelin und Wettstein
Zu Beginn hielten Gmelin und Bootspartnerin Nina Wettstein noch mit den vier weiteren Booten mit, zum Schluss musste das neugeformte Team jedoch abreissen lassen. Die Schweizerinnen kamen im starken Feld mit 5,16 Sekunden Rückstand auf das italienische Sieger-Duo als Fünfte ins Ziel. Weil aber nur diese fünf Teams in Norditalien am Start sind, stand schon vor dem Vorlauf fest, dass alle im Final vom Sonntag teilnehmen.
Für Gmelin ist es der erste Wettkampf seit ihrem Rücktritt vom Rücktritt. Nach dem unerwarteten Tod ihres Trainers und Partners Robin Dowell hatte sich die Skiff-Weltmeisterin von 2017 und zweimalige Olympia-Fünfte im Januar 2023 vom Spitzensport zurückgezogen. Knapp ein Jahr darauf, nachdem sie sich vom Schicksalsschlag erholt hatte, kündigte sie ihre Rückkehr an. Mit der neun Jahre jüngeren Wettstein versucht die 33-Jährige, sich ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris zu sichern.
Ebenfalls im Einsatz stand am Freitag das Weltmeister-Duo Andrin Gulich und Roman Röösli. Im Zweier ohne setzten sich die Schweizer unter anderem gegen die kroatischen Olympiasieger Martin und Valent Sinkovic durch und sicherten sich so den Platz im A-Final.
Einen Vorlauf-Sieg gab es auch für den Männer-Vierer mit Kai Schätzle, Patrick Brunner, Tim Roth und Joel Schürch. Die Schweizer, die sich das Olympia-Ticket noch nicht gesichert haben, liessen das deutsche Team um eine Zehntelsekunde hinter sich. Beide Boote stehen damit im A-Final.