Die Olympia-Höhepunkte in Paris von Tag zu Tag
Die Highlights der Olympischen Spiele in Paris
Freitag, 26. Juli: Eröffnungsfeier auf der Seine
Mehr als 300'000 Menschen sollen an der Eröffnungsfeier teilnehmen, die die Organisatoren unter grossen logistischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen auf der Seine veranstalten wollen.
Samstag, 27. Juli: Ledecky mit Chance auf achtes Gold
Drei Jahre nachdem er in Tokio die Bronzemedaille um weniger als eine halbe Sekunde verpasst hat, wird Rad-Profi Stefan Küng alles versuchen, um seinen Fluch im Zeitfahren zu brechen.
Die Schwimmer stürzen sich ins Wasser, unter ihnen auch die siebenfache Olympiasiegerin Katie Ledecky aus den USA. Der Final über 400 m Crawl gegen ihre Erzrivalinnen Ariarne Titmus und Summer McIntosh wird mit Spannung erwartet. Ledeckys Fokus liegt aber eher auf den 800 und 1500 Metern.
Sonntag, 28. Juli: Medaillenhoffnung im Mountainbike
Im Mountainbike träumen im Cross-Country-Rennen die Olympia-Debütantin Alessandra Keller und Sina Frei von einer Medaille. Für Frei, die kurzfristig für die nicht fitte Olympiasiegerin Jolanda Neff nachrückte, wäre es die zweite nach Silber vor drei Jahren in Tokio.
Auch Alexis Bayard, der in letzter Minute für den Degen-Einzelwettbewerb eingeladen wurde, und die Judoka Binta Ndiaye, Viertelfinalistin der letzten Weltmeisterschaften, träumen von einem Exploit.
Drei Jahre nach ihrem Teil-Rückzug von den Sommerspielen in Tokio ist Turn-Superstar Simone Biles zurück bei Olympia. Die US-Amerikanerin startet in der Qualifikation. Ausserdem stehen die US-Basketballer um LeBron James erstmals im Einsatz, sie treffen im Gruppenspiel auf Serbien.
Montag, 29. Juli: Stump will sich krönen
Bei den Mountainbikern gehören der dreifache Olympia-Medaillengewinner Nino Schurter und Mathias Flückiger, Zweiter in Tokio 2021, erneut zu den Medaillenkandidaten.
Der Judoka Nils Stump, der im letzten Jahr Weltmeister in der Gewichtsklasse bis 73 kg wurde, brennt auf Revanche, nachdem er in Tokio bereits seinen ersten Kampf verloren hat.
Dienstag, 30. Juli: Triathleten in der Seine
Die Freestyle-BMX-Spezialistin Nikita Ducarroz, die in Tokio Bronze holte, möchte erneut auf das Siegerpodest steigen. Noè Ponti, der sich 2021 ebenfalls mit Bronze belohnte, startet in seiner Nebendisziplin 200 m Delfin.
Wenn es die Wasserqualität zulässt, schwimmen im Triathlon zuerst die Männer und am nächsten Tag die Frauen in der Seine. Im Turnen-Teamwettbewerb hat Simone Biles die erste Chance, Gold zu gewinnen.
Donnerstag, 1. August: Mitfavorit Mityukov
Der Genfer Schwimmer Roman Mityukov, zweifacher WM-Medaillengewinner über 200 m Rücken, gehört in seiner Paradedisziplin zu den Mitfavoriten.
In der Leichtathletik werden die ersten Medaillen im Gehen vergeben. Zudem lockt die nächste Gold-Party für Simone Biles. Im Mehrkampf-Final gilt ihre Teamkollegin und Tokio-Olympiasiegerin Sunisa Lee als grösste Konkurrentin.
Freitag, 2. August: Team-Final der Springreiter
Das Schweizer Springreiterteam, angeführt von Steve Guerdat und Martin Fuchs, strebt in Versailles Gold an. Im Rudern haben der Zweier ohne mit Roman Röösli und Andrin Gulich und der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Jan Schäuble und Raphaël Ahumada ebenfalls Podest-Ambitionen.
Samstag, 3. August: 100-m-Final der Frauen
Können die Jamaikanerinnen Shericka Jackson und Shelly-Ann Fraser-Pryce die Amerikanerin Sha'Carri Richardson zu Fall bringen? Mujinga Kambundji, die in Tokio über 100 m Sechste wurde, hofft auf einen zweiten olympischen Final in der Königsdisziplin.
Noè Ponti, weltweit die Nummer 2 der Saison über 100 m Delfin, strebt seine zweite olympische Medaille in dieser Disziplin an.
Sonntag, 4. August: Lyles will ersten Olympiasieg
Drei Jahre nach dem Überraschungssieg von Marcell Jacobs will der dreifache Weltmeister Noah Lyles aus den USA seinen ersten Olympiasieg holen. In Roland-Garros hofft Novak Djokovic, seine unglaubliche Erfolgsbilanz um einen olympischen Titel zu erweitern.
Simon Ehammer hat sich für den Weitsprung und gegen den Zehnkampf entschieden. Der Appenzeller muss die Hürde der Qualifikation nehmen, bevor er zwei Tage später einen Podestplatz ins Auge fassen kann.
Montag, 5. August: Duplantis will das Double
Der Stabhochspringer Armand Duplantis kann mit 24 Jahren das Double holen. In Tokio noch ohne Publikum, hat der Schwede nun die Chance, die Fans im Stadion mit einem neuen Weltrekord zu begeistern.
Martin Dougoud ist mit 33 Jahren reif für seinen ersten olympischen Erfolg. Der Genfer WM-Dritte gehört zu den Favoriten in der neuen Disziplin Kajak-Cross.
Dienstag, 6. August: Mit neuem Pferd zu Gold?
Der letztjährige Europameister Steve Guerdat hat mit Dynamix ein Pferd gefunden, das der Klasse von Nino des Buissonnets entspricht, mit dem er 2012 in London Gold gewann. Der Jurassier macht keinen Hehl daraus, dass er auch im Einzel von Gold träumt. Sein Teamkollege Martin Fuchs auf Leone Jei könnte sich ihm in den Weg stellen.
Mittwoch, 7. August: Moser mit nächstem Exploit?
Die Europameisterin und neue Schweizer Rekordhalterin im Stabhochsprung, Angelica Moser, hat sich mit übersprungenen 4,88 m auf ein höheres Level gehievt. Sie hat die Mittel, in Paris im Kampf um die Medaillen mitzumischen.
Donnerstag, 8. August: Heisses Hürden-Duell
Die US-Amerikanerin Sydney McLaughlin-Levrone, die in Tokio den Titel holte, und ihre niederländische Rivalin Femke Bol, die Weltmeisterin von 2023, werden sich über 400 m Hürden ein heisses Duell liefern. Über 200 m tritt Noah Lyles an.
Freitag, 9. August: Überspringt Ditaji Kambundji Finalhürde?
Die Berner EM-Zweite Ditaji Kambundji hat die Möglichkeit, sich ein Ticket für den Final über 100 m Hürden zu sichern. Im Schatten des Eiffelturms hoffen die Beachvolleyballerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner auf eine Teilnahme an den Finalspielen.
Samstag, 10. August: 32 Jahre nach «Air» Jordan
32 Jahre nach dem legendären «Dream Team» von Michael Jordan und Magic Johnson werden die USA mit LeBron James wieder ein Star-Ensemble auf den Platz stellen.
Der Schweizer Frauengolf ist auf dem Vormarsch. Die Genferin Albane Valenzuela und die Waadtländerin Morgane Métraux hoffen, dass sie auch in der vierten und letzten Runde noch dabei sein werden.
Sonntag, 11. August: Die Spiele sind vorbei
Die Olympischen Spiele 2024 werden in den Strassen von Paris mit dem Marathon der Frauen abgeschlossen. Ralph Stöckli, Chef de Mission von Swiss Olympic, weiss, dass seine Delegation nicht mit einer so grossen Ausbeute wie in Tokio (13 Podestplätze) rechnen kann. Aber das Total von sieben Medaillen in Rio 2016 kann erreicht werden.