Der Serienmeister mit Manuel Akanji ist der Favorit
Für Manchester City hat die Saison mit dem Gewinn des Supercups am letzten Wochenende gut begonnen. Manuel Akanji traf mit dem letzten Versuch im Penaltyschiessen zum Sieg gegen Manchester United. Es war eine spezielle Genugtuung für den Schweizer Verteidiger, nachdem er an der EM mit einem verschossenen Penalty der tragische Held gewesen war.
In der voraussichtlich letzten Saison unter Trainer Pep Guardiola soll der Supercup erst der Anfang gewesen sein. In den bisherigen acht Jahren unter dem Spanier gewann Manchester City 18 Trophäen. Einiges spricht dafür, dass bis im kommenden Sommer noch die eine oder andere dazukommt. Der sicherste Wert scheint die Premier League zu sein. Nur Arsenal, das seit 20 Jahren auf den 14. Meistertitel wartet, wird von den Experten als valabler Herausforderer der Citizens angesehen.
Neue Trainer bei Liverpool und Chelsea
Der FC Liverpool und Chelsea, die weiteren Top-Kandidaten auf einen Platz unter den ersten vier, gehen mit neuen Trainern in die Saison: Bei Liverpool ersetzte der Niederländer Arne Slot den Deutschen Jürgen Klopp, bei Chelsea soll der Italiener Enzo Maresca das Starensemble in den Griff bekommen. Zu den fünf Coaches, die erstmals in der Premier League trainieren werden, gehören neben Slot und Maresca auch der schweizerisch-deutsche Fabian Hürzeler, der in Brighton unterschrieben hat.
Zur Kategorie der ersten Herausforderer hinter den prognostizierten Top-4-Teams gehören in erster Linie Manchester United und Newcastle mit Akanjis Verteidiger-Kollege Fabian Schär. Der Aufstieg von Newcastle, das dem saudi-arabischen Staatsfond gehört, wurde letzte Saison etwas gebremst. Auf Platz 4 2023 folgte nur noch Platz 7, womit das internationale Geschäft verpasst wurde.
Mbabu und die Zweitligisten
Als dritter Schweizer steht Kevin Mbabu bei einem Premier-League-Klub unter Vertrag. Es ist allerdings gut möglich, dass der Aussenverteidiger noch bis Transferende Fulham verlässt. In der vergangenen Saison machte er bei Augsburg als Leihspieler in der Bundesliga Werbung in eigener Sache. Beim Londoner Klub dürfte er hingegen einen schweren Stand haben. Vor seinem Transfer zu Augsburg Anfang 2024 war er nur sieben Mal eingesetzt worden.
Nicht mehr in der höchsten Liga dabei ist Zeki Amdouni, der mit Burnley abgestiegen ist und nun bis auf Weiteres einer von vier Schweizern in Englands zweithöchster Liga ist, zusammen mit Christian Fassnacht (Norwich), Michael Frey (Queens Park Rangers) und Anthony Racioppi (Hull City).
Programm und Rückblick
1. Runde. Freitag, 16. August: Manchester United - Fulham. - Samstag, 17. August: Ipswich - Liverpool, Arsenal - Wolverhampton, Everton - Brighton, Newcastle - Southampton, Nottingham - Bournemouth, West Ham - Aston Villa. - Sonntag, 18. August: Brentford - Crystal Palace, Chelsea - Manchester City. - Montag, 19. August: Leicester - Tottenham.
Die Schweizer Premier-League-Legionäre (3): Manuel Akanji (Manchester City), Fabian Schär (Newcastle), Kevin Mbabu (Fulham).
So war es 2023/24. Meister: Manchester City. - Champions League: Arsenal (2.), Liverpool (3.), Aston Villa (4.). - Europa League: Tottenham (5.), Manchester United (Cupsieger). - Conference League: Chelsea (6.). - Absteiger: Luton Town (18.), Burnley (19.), Sheffield United (20.). - Aufsteiger: Leicester (1.), Ipswich (2.), Southampton (4./Aufstiegsplayoff). - Torschützenkönig: Erling Haaland (NOR/Manchester City) 27 Tore. - Cupsieger: Manchester United. - Ligacup-Sieger: Liverpool.