Binta Ndiayes unnötige Niederlage
Im Duell mit der Weltranglisten-Siebten sah es lange Zeit gut aus für Ndiaye. Sie startete besser als ihre Kontrahentin. Sie diktierte die Gangart, sie war der WM-Dritten von 2021 überlegen. Eine kleine Unachtsamkeit entschied dann aber gegen das 19-jährige Talent aus der Romandie. Primo genügte eine kleine Wertung, ein Waza-Ari, um als Gewinnerin von der Tatami zu gehen.
Die Tochter einer Schweizerin und eines Senegalesen war überzeugend ins Turnier gestartet. Ihre erste Gegnerin, die Argentinierin Sofia Fiora, hatte sie nach lediglich 70 Sekunden mit Ippon bezwungen.
Die Selektion für die Spiele in Paris hatte Ndiaye nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Fabienne Kocher geschafft. In der schliesslich massgebenden Weltrangliste liegt sie als Nummer 16 nur gerade eine Position vor der Aargauerin.