Bayer Leverkusen siegt zum Auftakt in extremis
Dass Leverkusen im Mai zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Meisterpokal in die Höhe stemmen konnte, daran hatte Mittelfeld-Regisseur Granit Xhaka einen grossen Anteil. Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft wurde vom Fachmagazin «Kicker» zum besten defensiven Mittelfeldspieler der Saison gekürt.
Im ersten Saisonspiel bewies Xhaka, welch guten Schuss er hat. In der 12. Minute hämmerte er den Ball aus rund 20 Metern mit 129 km/h zum 1:0 ins Tor, der Schweizer Goalie Jonas Omlin war machtlos. Ein weiterer Grund für den Meistertitel von Leverkusen waren viele späte Treffer. Ein solcher gelang nun auch im ersten Meisterschaftsspiel der Saison. Florian Wirtz, der schon das 2:0 (38.) erzielt hatte, scheiterte in der 101. Minute zwar zunächst mit seinem Penalty am stark reagierenden Omlin, im Nachschuss traf er dann aber doch noch. Der Penalty wurde nach einer Intervention des VARs gepfiffen.
Dem Treffer von Xhaka ging ein Fehlpass von Gladbachs Verteidiger Nico Elvedi, dem dritten in diesem Spiel im Einsatz stehenden Schweizer, voraus. Elvedi machte seinen Fehler in der 59. Minute mit dem Anschlusstor zum 1:2 wieder gut. Zwar parierte Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky zunächst seinen Kopfball, der zweite Versuch war dann aber drin. Es kam noch besser für die Mannschaft des Schweizer Trainers Gerardo Seoane, Tim Kleindienst glich in der 85. Minute nicht unverdient zum 2:2 aus. Das war am Ende aber nur noch eine Randnotiz.