Auch Ironman-WM kann für Julie Derron zum Thema werden
«Es war eine emotionale Zeit. Zum Profisport gehört aber auch zu wissen, wann man sich fokussieren muss und wann man etwas lockerlassen kann», blickte Derron im Gespräch mit Keystone-SDA auf die intensiven Tage nach dem Gewinn der überraschenden Silbermedaille am vergangenen Mittwoch zurück.
Die 27-jährige Zürcherin bekundete keine Probleme, den Fokus für den Mixed-Teamwettkampf wieder zu finden. Dabei half, dass sich das Schweizer Team nach den Einzelrennen zur Erholung ins rund eine halbe Fahrstunde von Paris entfernte Poissy zurückzog.
Turbulente Vorbereitung auf Staffel
Derron zeigte in der Staffel eine starke Leistung und übergab als Dritte an Sylvain Fridelance, der wegen der krankheitsbedingten Ausfälle von Adrien Briffod und Simon Westermann kurzfristig nach Paris gereist war. «Es war eine turbulente Zeit für uns als Team und nicht die erhoffte Vorbereitung», sagte Derron zu den Wechseln. «Jedoch kann ich letztlich nur mein Bestes geben.»
Derron freut sich nun auf etwas Zeit zu Hause. Welche Wettkämpfe sie noch bestreiten wird, «weiss ich nicht genau, aber ich möchte die gute Form noch nutzen und zeigen, was ich kann». Zur Zukunft hat sie sie sich «noch keine genauen Gedanken» gemacht. Auf die Frage, ob sie an den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles nachzudoppeln versucht, antwortete sie: «Das ist eine Möglichkeit. Ich werde in vier Jahren sicher noch Triathlon machen.»
Der Reiz der Ironman-WM
Wie sieht es mit Ironmans aus? «Ich habe schon mal einen gemacht, das war ein hartes Erlebnis, aber etwas, das mich reizen würde», sagte Derron. Sie wird nun mit ihrem Trainer Brett Sutton schauen, «wo ich noch Potenzial besitze. Ich habe immer noch das Gefühl, mich verbessern zu können.» Vielleicht wird in Zukunft also auch die Ironman-WM ein Thema.