Ajoie verpasst Exploit bei den ZSC Lions knapp
ZSC Lions blamieren sich beinahe gegen Ajoie
Das Schlusslicht Ajoie erwies sich für den Meister und erneut klaren Leader ZSC Lions als unerwartet harte Knacknuss. Eigentlich hatten die Zürcher alles im Griff. Yannick Zehnder mit seinem ersten, Sven Andrighetto mit dem zweiten und vor allem Derek Grant mit dem zweiten und dritten Saisontor nutzten die Gelegenheit, ihre bisher eher mageren Bilanzen aufzubessern. In den letzten dreizehn Minuten schaffte Ajoie aber mit vier Treffern den Ausgleich. Juho Lammikko sorgte nach 84 Sekunden der Verlängerung dennoch für den neunten ZSC-Sieg im zehnten Saisonspiel.
Ambri in Festlaune
Siege gegen den Kantonsrivalen gehen in Ambri-Piotta immer wie Honig runter. Wenn es dann noch der vierte Erfolg in Folge und den Sprung auf Platz 2 der Tabelle einbringt, umso mehr. Dominik Kubalik und Tommaso De Luca sorgten mit ihren Powerplay-Treffern für den hart erkämpften 2:1-Sieg. Im letzten Drittel wurde je ein Tor nach Coaches Challenges wegen Offsides aberkannt. Zuhause ist Ambri gegen Lugano nun seit eineinhalb Jahren ungeschlagen. Das 4:4 im letztjährigen Play-In wirkte sich am Ende aber wie eine Niederlage aus. Bei Lugano kehrte Niklas Schlegel nach seiner Verletzungspause ins Tor zurück, hatte aber gegen Ambris Gilles Senn (26:40 Paraden) klar das Nachsehen.
Zug ein idealer Aufbaugegner für Biel
Zug dürfte die Rückkehr des derzeit verletzten Stargoalies Leonardo Genoni sehnlichst herbeiwünschen. Das 1:3 gegen Biel war die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen für die ambitionierten Zentralschweizer. Das Siegtor gelang Jérémie Bärtschi in der 46. Minute in Überzahl. Zug ist generell ein beliebter Gegner für Biel. In den letzten zwei Jahren gewannen sie nicht weniger als acht von zehn Partien.
Kloten dank Waeber und Finnenpower
Kloten kehrte nach zuletzt drei Spielen ohne Punkt mit einem 3:0 gegen die Rapperswil-Jona Lakers zum Siegen zurück. Goalie Ludovic Waeber wehrte für seinen ersten Shutout im Klotener Dress 32 Schüsse ab, die Finnen Miro Aaltonen nach nur drei Minuten und Niko Ojamäki eine Viertelstunde vor Schluss waren die Matchwinner. Die Lakers wurden nach ihrem guten Saisonstart etwas eingebremst und verloren zum fünften Mal in den letzten sechs Spielen.
Fribourg findet nicht aus dem Tief
Der neue Trainer Patrick Emond war bei Fribourg-Gottéron sowieso nur für eine Saison vorgesehen, doch wird immer fraglicher, ob er nicht schon viel früher gehen muss. Der letztjährige Qualifikationszweite ging im Romand-Derby in Lausanne gleich mit 0:6 unter und belegt mit nur zwei Siegen aus zehn Spielen den zweitletzten Platz. In der Schlussphase zeigte Fribourg mit Undiszipliniertheiten und der letztlich höchsten Niederlage gegen Lausanne seit Einführung der Playoffs sogar Zerfallserscheinungen.
Telegramme:
ZSC Lions - Ajoie 5:4 (2:0, 1:0, 1:4, 1:0) n.V.
10'121 Zuschauer. - SR Hürlimann/Staudenmann, Fuchs/Bachelut. - Tore: 5. Andrighetto (Grant, Balcers) 1:0. 20. (19:56) Zehnder (Frödén, Kukan) 2:0. 25. Grant (Andrighetto, Lehtonen/Powerplaytor) 3:0. 46. Grant (Kukan, Andrighetto) 4:0. 48. Pouilly (Rundqvist, Minder) 4:1. 51. Devos (Turkulainen, Nättinen/Powerplaytor) 4:2. 56. Pedretti (Brennan) 4:3. 60. (59:44) Turkulainen (Honka/Powerplaytor) 4:4 (ohne Torhüter). 62. Lammikko (Frödén) 5:4. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen Ajoie. - PostFinance-Topskorer: Kukan; Turkulainen.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Kukan; Trutmann, Marti; Lehtonen, Bünzli; Schwendeler; Andrighetto, Grant, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Baltisberger, Sigrist, Riedi; Rohrer, Henry, Baechler; Graf.
Ajoie: Conz; Honka, Fey; Scheidegger, Brennan; Nussbaumer, Maurer; Thiry, Fischer; Turkulainen, Devos, Pedretti; Sopa, Palve, Nättinen; Bozon, Romanenghi, Frossard; Minder, Rundqvist, Pouilly.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Geering, Hollenstein, Malgin (alle verletzt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Garessus, Hazen, Schmutz (alle verletzt) und Veckaktins (gesperrt). Ajoie von 58:42 bis 59:44 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Lugano 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
6775 Zuschauer. - SR Kaukokari (FIN)/Tscherrig, Gurtner/Meusy. - Tore: 9. Kubalik (Virtanen/Powerplaytor) 1:0. 13. Marco Müller (Carr, Joly) 1:1. 53. De Luca (Pestoni, Heim) 2:1. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Virtanen; Fazzini.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Curran; Virtanen, Zgraggen; Wüthrich, Terraneo; Isacco Dotti; Pestoni, Heim, De Luca; Bürgler, Maillet, Lilja; Zwerger, Landry, Kubalik; Grassi, Kostner, Miles Müller; Douay.
Lugano: Schlegel; Hausheer, Dahlström; Aebischer, Mirco Müller; Jesper Peltonen, Alatalo; Guerra; Joly, Marco Müller, Carr; Fazzini, Arcobello, Patry; Zanetti, Canonica, Verboon; Cormier, Zohorna, Sekac; Reichle.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Zaccheo Dotti, Pezzullo (beide verletzt), Ang und Juvonen (beide überzählige Ausländer), Lugano ohne Morini, Thürkauf, Van Pottelberghe (alle verletzt), Cjunskis (gesperrt) und Huska (überzähliger Ausländer). Lugano von 57:54 bis 58:36 und ab 58:56 ohne Torhüter.
Zug - Biel 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)
7073 Zuschauer. - SR Ströbel/Kova (FIN), Altmann/Schlegel. - Tore: 3. Vozenilek (Kovar, Hansson/Powerplaytor) 1:0. 26. Lööv (Heponiemi, Yakovenko) 1:1. 46. Bärtschi (Yakovenko, Müller/Powerplaytor) 1:2. 59. Kneubuehler 1:3 (ins leere Tor). - Strafen: je 4mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Kovar; Rajala.
Zug: Wolf; Geisser, Carlsson; Hansson, Muggli; Schlumpf, Stadler; Riva; Vozenilek, Kovar, Wingerli; Simion, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Antenen, Leuenberger, Eggenberger.
Biel: Säteri; Stampfli, Lööv; Burren, Yakovenko; Christe, Grossmann; Brunner, Andersson, Cunti; Hofer, Bärtschi, Rajala; Heponiemi, Tanner, Kneubuehler; Müller, Christen, Bachofner; Schläpfer.
Bemerkungen: Zug ohne Genoni, Hofmann (beide verletzt), Bengtsson und Martschini (beide krank), Biel ohne Haas, Janett, Sallinen und Zryd (alle verletzt). Zug von 58:16 bis 58:47 und ab 58:56 ohne Torhüter.
Kloten - Rapperswil-Jona Lakers 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
5046 Zuschauer. - SR Mollard/Borga, Francey/Humair. - Tore: 3. Aaltonen (Audette) 1:0. 46. Ojamäki (Audette, Niku) 2:0. 59. Aaltonen (Simic) 3:0 (ins leere Tor). - Strafen: keine gegen Kloten, 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. - PostFinance-Topskorer: Aaltonen; Moy.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Steiner; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Simic, Morley, Ramel; Meier, Schäppi, Meyer; Weibel, Smirnovs, Schreiber; Derungs.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (51.-55. Punnenovs); Maier, Henauer; Jelovac, Holm; Baragano, Larsson; Gerber; Moy, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Wetter; Aberg, Albrecht, Wick; Strömwall, Dünner, Zangger; Alge.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Lammer und Quinn (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 57:06 bis 58:52 ohne Torhüter.
Lausanne - Fribourg-Gottéron 6:0 (1:0, 3:0, 2:0)
9419 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Hungerbühler, Obwegeser/Gnemmi. - Tore: 9. Jäger (Riat, Bayreuther/Powerplaytor) 1:0. 21. (20:48) Riat (Rochette, Marti) 2:0. 34. Bougro (Frick) 3:0. 39. Frick (Sklenicka) 4:0. 55. Jäger (Suomela, Bayreuther/Powerplaytor) 5:0. 58. Hügli (Bozon/bei 5 gegen 3) 6:0. - Strafen: je 7mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Suomela; Sörensen.
Lausanne: Pasche; Glauser, Bayreuther; Heldner, Frick; Sklenicka, Marti; Vouardoux; Riat, Suomela, Oksanen; Bozon, Jäger, Raffl; Pajuniemi, Rochette, Fuchs; Hügli, Bougro, Genazzi; Holdener.
Fribourg-Gottéron: Berra; Diaz, Borgman; Gunderson, Jecker; Sutter, Seiler; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Dorthe; Bertschy, De la Rose, DiDomenico; Sprunger, Schmid, Mottet; Marchon, Walser, Gerber; Binias.
Bemerkungen: Lausanne ohne Kuokkanen, Pilut und Prassl (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Streule (verletzt).