Zürcher Parlament fordert Aktionsplan gegen Antisemitismus
Mit der Überweisung des dringlichen Postulats hat der Regierungsrat nun ein Jahr Zeit, einen Bericht dazu zu verfassen. Er muss aufzeigen, wie er an Sekundarschulen und auf anderen Schulstufen mehr Aufklärungsarbeit anbieten will.
Alle Fraktionen im Zürcher Kantonsrat begründen die die Forderung mit der Zunahme von antisemitischen Vorfällen in der Schweiz und anderen europäischen Ländern in den vergangen Monaten. Die antisemitische Attacke vom 2. März in Zürich sei dabei ein letzter Höhepunkt der sich häufenden Vorfälle.
Bei dem Angriff verletzte ein 15-jähriger Schweizer mit tunesischem Migrationshintergrund einen 50-jährigen orthodoxen Juden mit einem Messer lebensbedrohlich. Der mutmassliche Täter veröffentlichte im Vorfeld eine Videobotschaft, in der er zur Tötung von Juden aufrief.