Zarina Bhimji erhält Kunstpreis der Roswitha Haftmann-Stiftung
Bhimjis vielschichtiges Werk sei sowohl ästhetisch und konzeptuell als auch aus gesellschaftskritischer Perspektive relevant, teilte die Roswitha Haftmann-Stiftung am Mittwoch mit. Bhimji gehöre zu den «leisen» Kunstschaffenden. Ihr kraftvolles, Werk, das ohne Text oder spektakuläre Aktionen auskomme, erforsche den Zustand dieser Erde.
Zu Forschungszwecken richtet Bhimji vorübergehend Freiluftateliers in Ostafrika, Grossbritannien und Indien ein, bevor sie ein Werk in ihrem ständigen Atelier zusammenstellt, wie es weiter heisst.
Das aussergewöhnliche Schaffen dieser «bislang unter dem Radar des internationalen Kunsthandels segelnden, gestandenen Künstlerin» sei es, das die Jury dazu bewogen habe, ihr Europas höchstdotierten Kunstpreis zu verleihen, schreibt die Stiftung.
Die Preisträgerin oder der Preisträger wird jeweils vom Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung bestimmt, dem unter anderen die Direktorinnen oder Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthauses Zürich angehören. Die Preisübergabe findet am 29. November im Kunsthaus Zürich statt.