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Winterthurer Eltern müssen mehr für die Kinderbetreuung zahlen

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Winterthurer Eltern müssen mehr für die Kinderbetreuung zahlen

6. September 2024, 08:54 Uhr
Die Stadt Winterthur erhöht die Tarife für die Kinderbetreuung, weil die Kosten gestiegen sind. Im vergangenen Jahr gab sie rund 19 Millionen Franken dafür aus. (Symbolbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die schulergänzende Kinderbetreuung in Winterthur wird teurer. Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat der Stadtrat entschieden, die Tarife zu erhöhen. Grund ist die grosse Nachfrage, welche die Kosten steigen lässt.

Der maximale Elternbeitrag pro Tag wird von 92 auf 105 Franken erhöht. Jener für den Mittagstisch Sek von 15.50 auf 17 Franken, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Für Eltern mit wenig Einkommen fällt die Erhöhung tiefer aus.

Die Nachfrage nach schulergänzender Betreuung nehme seit Jahren stetig zu, begründete der Stadtrat den Preisaufschlag. Innerhalb von zehn Jahren habe sie sich verdoppelt. Aktuell nutzen 44,6 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder das städtische Angebot. Sie gehen in den Hort, an den Mittagstisch der Sek oder werden während den Schulferien betreut, wenn die Eltern arbeiten müssen.

Kosten von 19 Millionen Franken

Zusätzlicher Raumbedarf, höhere Lohnkosten und eine zunehmende Professionalisierung hätten zu Kostensteigerungen geführt. Im vergangenen Jahr gab die Stadt rund 19 Millionen Franken für die schulergänzende Betreuung aus.

Gemäss langjährigem Verteilschlüssel übernehmen die Stadt zirka zwei Drittel und die Eltern ein Drittel der Betreuungskosten. Der Kanton Zürich beteiligt sich - im Gegensatz zu anderen Kantonen - nicht an der schulergänzenden Betreuung, der Bund nur ganz punktuell.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. September 2024 08:54
aktualisiert: 6. September 2024 08:54
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