Stadt Zürich startet Online-Bewerbungstool für Alterswohnungen
Denn gewisse Personen werden bevorzugt: Die Stiftung für Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) definierte verschiedene Kriterien, die unterschiedlich gewichtet werden, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Sieben der zehn Einladungen zur Wohnungsbesichtigung gehen an jene Personen oder Parteien, die am meisten Punkte mitbringen. Es zählen unter anderem «Dringlichkeiten» - wie drohender Wohnungsverlust, Mobilitätseinschränkungen oder finanzielle Notlage - oder ein besonderer Bezug zum Quartier.
Zusätzlich werden drei weitere Personen aus allen übrigen Interessentinnen und Interessenten unabhängig von Punktzahlen elektronisch ausgewählt. Nach der Wohnungsbesichtigung lädt die SAW drei der Bewerbenden zum Gespräch ein und vergibt die Wohnung an die geeignetste Person oder Partei.
Ein faires, transparentes Vorgehen
Wer eine Alterswohnung suche, solle bei der SAW eine faire Chance haben, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Vergabe der öffentlich ausgeschriebenen freien Wohnungen erfolge in einem «transparenten, kriteriengeleiteten Verfahren».
Um das neue Verfahren zu ermöglichen, setzt die Stiftung anstelle der bisherigen Wartelisten auf ein Online-Tool. Für digital weniger erfahrene Personen stehen gemäss Mitteilung einfach zugängliche Unterstützungsangebote wie eine telefonische Hotline bereit.
Der neue Vergabeprozess startet am 2. Oktober. Die dazugehörige Vermietungsseite «mieten.wohnenab60.ch» ist bereits zugänglich; vorgängige Registrierungen sind möglich.
Für Wohnungen der SAW können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Zürich ab 60 Jahren bewerben, sofern sie seit mehr als zwei Jahren in der Stadt leben und vorgegebene Einkommens- und Vermögenslimiten einhalten. Die SAW vermietet rund 2000 Wohnungen in über 30 Siedlungen. Am Dienstagmittag waren gemäss Website der Stiftung keine Wohnungen frei.