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Rekurse verzögern nächste Zürcher Veloschnellroute

Veloverkehr

Rekurse verzögern nächste Zürcher Veloschnellroute

28. August 2024, 14:04 Uhr
Der Zürcher Stadtrat hat das Geld für den nächsten Abschnitt der Velovorzugsroute von Altstetten an den Hauptbahnhof bewilligt. Das Projekt ist allerdings durch Rekurse blockiert. Wann die Arbeiten beginnen können, ist unklar. (Archivbild)
© KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Der Zürcher Stadtrat hat 2,36 Millionen Franken für den nächsten Abschnitt der Velovorzugsroute von Altstetten bis an den Hauptbahnhof bewilligt. Wann die Arbeiten beginnen können, ist jedoch unklar. Rekurse blockieren das Projekt.

Für den Schnellrouten-Abschnitt zwischen der Stauffacherstrasse und der Kasernenstrasse in der Zürcher Innenstadt sollen insgesamt 167 Parkplätze aufgehoben werden, 111 in der Blauen Zone und 56 in der Weissen Zone. Die Pläne dafür wurden im Frühling 2023 aufgelegt. Die Rekurse liessen nicht lange auf sich warten.

Nach wie vor ist das Projekt durch Einsprachen blockiert. Wie lange der Rechtsmittelprozess dauere, sei ungewiss, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Er könne deshalb keinen Zeitpunkt angeben, an dem mit den Arbeiten begonnen werde.

Kritik von Veloverbänden

Am Resultat, wenn es dereinst realisiert wird, dürften Velo-Organisationen einmal mehr nicht nur Freude haben. Bereits beim ersten Abschnitt von Altstetten bis in den Kreis 4, der im Frühling 2023 eröffnet wurde, hagelte es Kritik.

Velofahrende waren unzufrieden, weil die Route nicht komplett autofrei war, sondern die Geschwindigkeit des Verkehrs nur auf Tempo 30 gedrosselt wurde. Einige Abschnitte waren zwar als Einbahn geführt, was aber wenig daran änderte, dass auch auf der Velo-Route Autos fuhren.

Auch auf dem nun geplanten Abschnitt wird es ähnlich. Auf der Zeughausstrasse soll streckenweise Einbahnverkehr herrschen. So gebe es auf der Velovorzugsroute keinen Durchgangsverkehr, schreibt der Stadtrat dazu. Tempo 30 ist dennoch auf weiten Strecken möglich.

Nicht komplett autofrei

Für den Stadtrat bieten die Veloschnellrouten dennoch «die grösste objektive und subjektive Sicherheit», auch wenn sie nicht komplett autofrei sind. Dafür sollen Vortrittsberechtigung, Velostreifen und Markierungen sorgen.

Für die Bauarbeiten des nächsten Abschnitts bewilligte der Stadtrat 2,36 Millionen Franken. Das Geld wird dem Rahmenkredit Velo entnommen, den die Stimmberechtigten im Jahr 2015 bewilligt hatten. Die Stadt plant, bis im Jahr 2031 ein 130 Kilometer langes Netz an Vorzugsrouten zu bauen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 28. August 2024 14:04
aktualisiert: 28. August 2024 14:04