Neubauten des Universitätsspitals kosten viel mehr als angenommen
In den beiden Neubauten an der Gloriastrasse sollen das neue Notfallzentrum, Intensiv- und Normalbettenstationen sowie Operationssäle untergebracht werden.
Bisher hatte das Universitätsspital jeweils Gesamtkosten in der Höhe von 800 Millionen Franken kommuniziert, inklusive Medizintechnik und Ausstattung. Diese Zahl ist inzwischen überholt, wie Spitalratspräsident André Zemp am Mittwoch vor den Medien bekannt gab.
100 Millionen wegen der Teuerung
«Die Zahl stammte von vor der Pandemie», sagte er. Inzwischen seien Präzisierungen bei der Ausstattung sowie die Bauteuerung dazu gekommen, was zusätzliche 150 Millionen Franken ausmache. Davon würden 100 Millionen auf die Teuerung entfallen.
«Wir haben verschiedene Anstrengungen unternommen, um die Bausumme wieder zu reduzieren.» So habe man beispielsweise die Dialysestation nicht mehr ins neue Gebäude eingeplant. «Aber leider frisst die Bauteuerung all diese Anstrengungen auf.»
Immerhin: Auf der Baustelle geht es vorwärts. Aktuell finden die Aushubarbeiten statt. Voraussichtlich 2028 sollen die dringend notwendigen Neubauten in Betrieb genommen werden.