Naturschützer setzen bedrohte Steinkrebse im Sihlwald aus
Denn Lebensraumverlust und invasive Arten würden den vier einheimischen Flusskrebsarten das Überleben schwer machen, teilte der Wildnispark am Samstag mit.
Dabei spielen Flusskrebse laut der Mitteilung eine wichtige Rolle im Ökosystem Wasser. Sie dienen Tieren wie grossen Fischen, Füchsen, Fischottern, Mardern und Reihern als Nahrung und bauen als Allesfresser abgestorbene Pflanzen oder Überreste toter Fische ab.
Ausgesetzt wurden am Samstag 40 Exemplare des Krebses. Bis 2026 sollen jeweils im Herbst weitere Flusskrebse ausgesetzt werden.
Die Tatsache, dass sich der Tomenrainbach im Sihlwald für die Ansiedlung von Flusskrebsen eignet, hat eine Analyse der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) vom Jahr 2022 ergeben. Die Forschenden der ZHAW fanden bei der Analyse keine Krebspopulationen mehr vor.
Dass das untersuchte Gebiet aber den Namen Chrebsächerli trage, deutet darauf hin, dass hier früher Flusskrebse vorgekommen seien, hiess es vom Wildnispark.