Murten Classics setzt düsterem Weltgeschehen Freude entgegen
Zu hören sein werden etwa das Basler Symphonieorchester, Viviane Chassot als Solistin mit ihrem Akkordeon, der Pianist Adrian Oetiker oder Kaspar Zehnder als Solo-Flötist. Neben dem klassischen Konzertrepertoire, das ja die DNA der Sommerfestspiele in Murten ausmacht, haben die Verantwortlichen auch Grenzgängerinnen- und gänger aufs Programm genommen, so beispielsweise das Lausanne Marimba Ensemble, das Ensemble Bern oder Jolanda Steiner, die zusammen mit Fein Raymond & Friends «Der gestiefelte Kater» auf die Bühne bringt.
Musikalisch reicht das Programm vom Bach'schen Barock über die Wiener Klassik und das 19. Jahrhundert bis in die zeitgenössische Musik. So wird ein Stück des Schweizer Komponisten Théo Schmitt erstmals in der Schweiz zu hören sein und eine Komposition des deutsch-serbischen Perkussionisten und Komponisten Nebojsa Jovan Zivkovic wird uraufgeführt.
Dabei wollen die Verantwortlichen mit ihrem Motto «Freude» dieses Jahr ein Zeichen setzen, wie sich Christoph-Mathias Mueller, seit 2021 künstlerischer Leiter und Chefdirigent in einer Mitteilung von Montag zitieren liess. Musik sei imstande, Freude und Trauer, Licht und Schatten so zu verbinden, dass alle «die Freude des gemeinsamen Erlebens teilen können», so Mueller.
Die diesjährige 36. Ausgabe des Murten Classics verantwortet organisatorisch und administrativ erstmals die neue Direktorin Sophie Hogrefe. Die Produktionsverantwortung lag ein letztes Mal bei der einstigen Direktorin Jacqueline Keller, die letztes Jahr zurückgetreten war. Ab kommendem Jahr soll Hogrefe auch diesen Part übernehmen.
Das Festival Murten Classics findet vom 11. August bis 1. September statt. Wichtigster Aufführungsort ist der Schlosshof mit Blick auf den Murtensee.