Matteo Berrettini glänzt in Gstaad
Berrettini (ATP 82) glänzte diese Woche im Saanenland. Auf jenem Centre Court, auf dem er auch 2022 den Final erreichte (gegen Casper Ruud), brillierte der Italiener auf der ganzen Linie. Die gute Form zeigte Berrettini bereits in Wimbledon, als er Jannik Sinner alles abverlangte (6:7, 6:7, 6:2, 6:7). In Gstaad gab Matteo Berrettini die ganze Woche lang keinen Satz ab. Ab Freitag besiegte er der Reihe nach Félix Auger-Aliassime (7:6, 7:6), Stefanos Tsitsipas (7:6, 7:5) und den Überraschungsmann Quentin Halys (ATP 192).
Vor allem mit dem Aufschlag präsentierte sich Berrettini unwiderstehlich. Einzig gegen den Kolumbier Daniel Galan im Achtelfinal brachte Berrettini ein Aufschlagspiel nicht durch.
Finalgegner Quentin Halys brach gegen Berrettini regelrecht ein. Der Franzose hatte seinerseits in sechs Partien durch die Qualifikation und auf dem Weg in den Final bloss zwei Aufschlagspiele nicht durchgebracht. Im Final boten sich Halys drei Breakmöglichkeiten hintereinander zu einer 4:2-Führung. Danach lief beim Franzosen in dessen erstem ATP-Final nichts mehr zusammen. Halys brachte vor und nach einer gut 20-minütigen Regenunterbrechung vier Aufschlagspiele hintereinander (!) nicht durch. Im zweiten Satz entschied Halys bis zum Stand von 0:5 bloss einen einzigen Ballwechsel für sich.