Locarno Film Festival zeichnet Sounddesigner Ben Burtt aus
Das Piepen von R2-D2. Der Wilhelmsschrei. Das Zischen des Lichtschwerts. Darth Vaders schweres, mechanisches Atmen. WALL-Es Robotergeräusche. Ewokese, die Sprache, die auf dem Mond Endor gesprochen wird. All diese Klänge seien das Werk eines einzigen Mannes: Ben Burtt.
Er sei «ein wesentlicher Teil der Star-Wars-Mythologie», lässt sich Giona A. Nazzaro, der künstlerische Leiter des Locarno Film Festival in der Mitteilung zitieren. Burtt sei ein «Pionier und Visionär, der die Art und Weise grundlegend verändert hat, wie wir den Sound im Kino wahrnehmen».
Burtt hat an vielen Filmen mitgewirkt, darunter die Filmreihen von «Star Wars», und «Indiana Jones» oder «E.T. the Extra-Terrestrial», «Wall-E», «Munich» (2005), «Lincoln» (2012) und «Star-Treck». Dafür hat er nicht nur als Sounddesigner gearbeitet, sondern auch als Filmeditor, Regisseur, Drehbuchautor und Synchronsprecher. So hat er etwa die Titelfigur Walle-E im gleichnamigen Pixarfilm aus dem Jahr 2008 gesprochen. Für all seine Leistungen wurde er bisher mit vier Academy Awards ausgezeichnet.
Und nun ehrt ihn auch das Locarno Film Festival. Der Vision Award Ticinomoda für Kreative, deren Schaffen das Kino geprägt hat, wird ihm am 14. August auf der Piazza Grande verliehen. Zudem wird aus der langen Reihe von Filmen, an denen er mitgewirkt hat, einer gezeigt, den Burtt selber auswählt. Und am 15. August nimmt Burtt an einem öffentlichen Gespräch teil, an dem ihn das Festivalpublikum erleben kann. Das 77. Locarno Film Festival findet vom 7. bis 17. August statt.