Brennwald zieht positive Turnierbilanz
Die Voraussetzungen waren schwierig, weil in der Woche vor den Swiss Indoors die grössten Stars der Szene mit horrend viel Geld für ein Showturnier nach Saudi-Arabien gelockt wurden. Das machte es für das Traditionsturnier in Basel fast zum Ding der Unmöglichkeit, einen der ganz grossen Stars Jannik Sinner, Carlos Alcaraz oder Novak Djokovic an den Rhein zu locken.
Roger Brennwald machte aber das Beste aus der schwierigen Situation. Er verteilte die Startgagen auf so viele Spieler wie noch nie, und die meisten von ihnen dankten es ihm mit guten Auftritten. «Die ‹Next Generation› hat mich voll überzeugt», zog der zufriedene Turnierpräsident am Sonntag vor dem Final Bilanz. «Die Matches mit (dem Finalisten) Ben Shelton waren für mich die Höhepunkte.»
Insgesamt 63'200 Fans pilgerten in den letzten neun Tagen in die St. Jakobshalle, ein paar mehr als im letzten Jahr. Auch der Ausblick stimmt den 78-jährigen Brennwald zuversichtlich, vor allem, weil er grosse Hoffnungen in die neue Schweizer Generation setzt.
An Stan Wawrinkas Auftritt hatte er Freude, auch wenn er noch nicht weiss, ob der dreifache Grand-Slam-Champion noch einmal zurückkehrt. Er wolle sich erst im Frühling entscheiden, doch wenn das Niveau stimmt, dürfte der 39-Jährige auch in einem Jahr wieder in Basel aufschlagen. Vor allem aber haben die Jungen aus der Region um Jérôme Kym, Henry Bernet und Mika Brunold Brennwald überzeugt.