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Beschuldigter bittet vor Zürcher Gericht um «allerletzte Chance»

Sexualdelikte

Beschuldigter bittet vor Zürcher Gericht um «allerletzte Chance»

21. Januar 2025, 10:27 Uhr
Vor dem Zürcher Bezirksgericht muss sich ein 62-Jähriger verantworten, der in Zügen männliche Teenager sexuell angegangen haben soll. (Symbolbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Der 62-jährige Mann, der am Dienstag wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe auf junge, männliche Teenager vor dem Bezirksgericht Zürich steht, ist grundsätzlich geständig. Er habe «die Gewohnheit, Menschen zu berühren».

Der Mann ist mehrfach einschlägig vorbestraft. Er bat das Gericht um eine «allerletzte Chance». Zu einer Therapie sei er bereit, sagte er. Dies aber nur ambulant - und nicht in einer Klinik, wie es der psychiatrische Gutachter empfiehlt. Dieser stufte ihn in die höchste Risikogruppe bezüglich sexueller Handlungen mit Jugendlichen im Schutzalter ein.

Er sehe seine Fehler ein, beteuerte der Beschuldigte. Und er verspreche, dass er «so etwas nie wieder tun werde». Er sei auf die Hilfe des Gerichts angewiesen.

Die Anklage wirft dem Familienvater aus Sri Lanka vor, mehrmals in SBB-Zügen zwischen Zürich und Bern Knaben im Schutzalter sexuell belästigt zu haben. Der Staatsanwalt fordert eine Freiheitsstrafe von 40 Monaten und eine Landesverweisung von sechs Jahren wegen Schändung und mehrfacher, teils versuchter sexueller Handlungen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 21. Januar 2025 10:27
aktualisiert: 21. Januar 2025 10:27