Velowege in der Zürcher Langstrassenunterführung werden erhöht
Die Breite der Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr bleibe gleich, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Die geplanten Velowege wären knapp zwei Meter breit und würden auf einer Länge von 120 Metern geführt. Die Velostreifen wurden erst 2021 erstellt. Dafür wurde eine Busspur aufgehoben.
Geplant war ursprünglich die Verbreiterung der seitlichen Unterführungen von vier auf sechs Meter. Dort sind Velos und Fussgänger unterwegs. Diesem Projekt erteilt der Stadtrat nun aber eine Absage: Es seine keine baulichen Massnahmen zur Trennung der beiden Verkehrsformen möglich.
Die «Verträglichkeit» solle aber auch in den seitlichen Unterführungen durch «signaletische Massnahmen» erhöht werden. Wie genau, ist noch offen. Man wolle aber die Forderungen einer Motion des Gemeinderats verfolgen, wie eine Sprecherin des Tiefbauamts gegenüber Keystone-SDA sagte. Diese fordert eine sichere und attraktive Velo- und Fussverbindung sowie eine klare Trennung der beiden Verkehrsformen.
Komplexes Projekt
In den seitlichen Unterführungen sind Velo- und Fussverkehr derzeit durch Markierungen getrennt. Zuvor herrschte «Mischverkehr» ohne Trennung, was für viel Kritik gesorgt hatte.
Das Projekt der Verbreiterung war komplex, da die Infrastruktur den SBB gehört. Sperrungen in Zusammenhang mit dem Bau hätten lange Zeit im Voraus gemeldet werden müssen. Sämtlicher Schienenverkehr zum Hauptbahnhof führt über den Langstrassentunnel.
Der Stadtrat will 2026 den Kreditantrag für die erhöhten Velowege stellen. Baustart wäre gemäss Mitteilung frühestens 2029.