So viele Straftaten im Kanton Obwalden wie noch nie
Der Kanton Obwalden verzeichnete 2024 mit rund 43 Straftaten pro 1000 Einwohner eine höhere Kriminalitätsrate als vergleichbare Kantone und der Durchschnitt der Zentralschweiz. Besonders gestiegen sind Vermögensdelikte (+35 Prozent), Diebstähle (+24 Prozent), Betrug (+52 Prozent) sowie Konkurs- und Betreibungsdelikte, wie die Kantonspolizei in ihrer Kriminalstatistik 2024 am Montag mitteilte.
Auch Nidwalden meldete eine Zunahme von Vermögensdelikten, die mit 857 Fällen den höchsten Wert seit Jahren erreichten.
Beide Kantone erlebten einen starken Anstieg bei der digitalen Kriminalität. In Nidwalden stiegen die Cyber-Vergehen um 64 Prozent, vor allem im Bereich der Cyber-Wirtschaftskriminalität (+104 Straftaten). In Obwalden gab es einen Anstieg von 63 Prozent, vor allem bei Kleinanzeigenbetrug und Missbrauch von Online-Zahlungssystemen.
Im Bereich sexueller Straftaten gab es in Obwalden einen Rückgang um 25 Prozent, während Nidwalden mit 121 Fällen einen starken Anstieg verzeichnete (Vorjahr: 15 Fälle).