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Zahlreiche Verletzte nach Explosionen im Libanon

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Zahlreiche Verletzte nach Explosionen im Libanon

17. September 2024, 16:12 Uhr
ARCHIV - Ein Plakat mit dem verstorbenen Hisbollah-Militärkommandeur Imad Mughnijeh (l-r), Hisbollah-Führer Sajjid Hassan Nasrallah und dem verstorbenen General der Revolutionsgarden Kassem Soleimani in Beirut. Foto: Hussein Malla/AP/dpa
© Keystone/AP/Hussein Malla
Dutzende Menschen im Libanon sind bei Explosionen verletzt worden - offenbar ausgelöst durch explodierende Telekommunikationsgeräte. Das erfuhr die Nachrichtenagentur DPA aus Kreisen eines Krankenhauses in einem südlichen Vorort der Hauptstadt Beirut.

Aus Hisbollah-Kreisen hiess es, dass zahlreiche Mitglieder der Schiiten-Miliz verletzt worden seien. Der genaue Hergang der Explosionen war zunächst noch unklar.

Örtliche Medien berichteten, dass es in den südlichen Vororten Beiruts und im Südlibanon Explosionen gab. Ob es Tote gab, war zunächst nicht klar. Augenzeugen berichteten von Panik in den Strassen Beiruts. Zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Das libanesische Gesundheitsministerium rief alle Krankenhäuser zu höchster Alarmbereitschaft auf.

Im Raum stand die Vermutung, ob Israel die Geräte als Angriff auf Hisbollah-Kämpfer womöglich gezielt zur Explosion gebracht haben könnte. Unklar blieb zunächst auch, um was für Kommunikationsgeräte es sich genau handelte.

Auch Irans Botschafter im Libanon, Modschtaba Amani, soll Medienberichten zufolge bei der Explosion eines Funkmeldeempfängers verletzt worden sein. Die Islamische Republik Iran ist ein wichtiger Verbündeter der Hisbollah.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr kommt es im Grenzgebiet fast täglich zu Konfrontationen zwischen der libanesischen Hisbollah und dem israelischen Militär. Auf beiden Seiten gab es infolge des Beschusses Tote - die meisten von ihnen waren Mitglieder der Hisbollah. Erst am Dienstag wurden nach israelischen Angaben bei einem Angriff auf einen Ort im Südlibanon drei Hisbollah-Kämpfer getötet. Die proiranische Schiitenmiliz handelt nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 17. September 2024 16:12
aktualisiert: 17. September 2024 16:12