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WEF: Desinformation kurzfristig grössere Bedrohung als Extremwetter

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WEF: Desinformation kurzfristig grössere Bedrohung als Extremwetter

10. Januar 2024, 11:09 Uhr
In Davos laufen derzeit die Vorbereitungen für das nächste Woche stattfindende Weltwirtschaftsforum auf Hochtouren. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Desinformation ist nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums (WEF) die grösste Bedrohung in den nächsten zwei Jahren. Für die kommenden zehn Jahre schätzt es hingegen extreme Wetterlagen als grösste Sorge ein.

«Die globalen Bedrohungen bringen die Anpassungsfähigkeit an ihre Grenzen», warnt das WEF in einem am Mittwoch, wenige Tage vor Eröffnung des WEF-Jahrestreffens in Davos GR, veröffentlichten Bericht, an dem rund 1500 Experten und Entscheidungsträger mitgearbeitet haben.

Rund ein Drittel dieser Fachleute rechnet damit, dass eine weltweite Katastrophe in den kommenden zwei Jahren immer wahrscheinlicher wird. Zwei Drittel sehen dies so für die nächsten zehn Jahre.

Unter den Bedrohungen belegen jene im Zusammenhang mit der Umwelt die ersten vier Plätze. Als immer grösser werden technologische und gesellschaftliche Bedrohungen eingestuft, im Gegensatz zu politischen, deren Gefahr nach Experteneinschätzung eher abnimmt.

Auf kürzere Sicht wird Desinformation als grösste Bedrohung angesehen, vor allem in Kombination mit sozialen Unruhen. Dies umso mehr, als in nächster Zeit Wahlen in grossen Ländern wie den USA und Russland anstehen.

Erst an fünfter Stelle auf der Bedrohungsskala liegen zwischenstaatliche Konflikte wie der Krieg in der Ukraine und der aktuelle Nahostkonflikt.

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. Januar 2024 11:09
aktualisiert: 10. Januar 2024 11:09