Vater und Sohn müssen wegen Menschenhandels ins Gefängnis
Die Angeklagten, die der Roma-Gemeinschaft aus Bulgarien angehören, hätten die Freiheit von Menschen missachtet, indem sie deren Verletzlichkeit für «gewerbliche» Zwecke ausnutzten, stellte das Gericht fest. Die ausgebeuteten Personen seien in der Schweiz festgesessen und hätten keine Möglichkeit zur Rückkehr in ihr Land gehabt.
Der 52-jährige Vater holte laut dem Gericht Familienmitglieder nach Genf, um sie betteln zu lassen, aber auch Personen, die nicht mit ihm verwandt waren. Das von seinen «Angestellten» erbettelte Geld sammelte er jeweils ganz oder teilweise ein. Seine Opfer bedrohte und beschimpfte er, wenn die Ergebnisse nicht seinen Erwartungen entsprachen.
Der 34-jährige Sohn sei in die Fussstapfen seines Vaters getreten und habe das gleiche Verhalten an den Tag gelegt wie dieser, betonten die Richter.