US-Regierung fordert Ende des Kriegs im Sudan
In dem rohstoffreichen und drittgrössten Land Afrikas ringen seit April 2023 De-facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan und die von ihm kontrollierte Armee mit seinem früherem Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo und dessen Miliz der Rapid Support Forces um die Vorherrschaft. Der Konflikt hat die nach UN-Angaben weltweit grösste Flüchtlingskrise ausgelöst. Mehr als zehn Millionen Menschen wurden vertrieben oder flohen selbst - viele von ihnen mehrmals.
«Eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt»
Ende August scheiterten die jüngsten Bemühungen der USA um Verhandlungen für eine Waffenruhe. Mit Hilfszahlungen von 1,6 Milliarden Dollar (1,44 Milliarden Euro) sind die Vereinigten Staaten nach eigenen Angaben der wichtigste Geldgeber für die Versorgung der Menschen im Sudan.
Biden sagte, das sudanesische Volk erleide «einen sinnlosen Krieg, der eine der schlimmsten humanitären Krisen der Welt verursacht hat». Frauen und Mädchen seien entführt und sexuell missbraucht worden. In Darfur sei eine Hungersnot ausgebrochen, die auch andernorts Millionen Menschen bedrohe. Vergangene Woche hatte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen gewarnt, in Nord Darfur könnten schon bald Tausende Kinder an Hunger sterben.