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Unesco: Jeden vierten Tag ein Journalist getötet

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Unesco: Jeden vierten Tag ein Journalist getötet

2. November 2024, 00:23 Uhr
Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay rief Länder dazu auf, dass die Morde an Journalistinnen und Journalisten nicht unbestraft bleiben. (Archivbild)
© Keystone/EPA/CHRISTOPHE PETIT TESSON
In den vergangenen zwei Jahren ist der Uno-Kulturorganisation Unesco zufolge jeden vierten Tag ein Journalist getötet worden. Mehr als die Hälfte von ihnen kam in einem Land ums Leben, in dem ein bewaffneter Konflikt herrscht, hiess es in einem neuen Bericht.

In anderen Ländern seien sie wegen ihrer Arbeit zu organisierter Kriminalität, Korruption oder bei Berichterstattung über Proteste getötet worden.

Während 2022 besonders viele Medienschaffende in Mexiko umgebracht wurden (19), kamen 2023 in den palästinensischen Gebieten die meisten Journalisten ums Leben (24). Dem Bericht zufolge sind Lateinamerika und die Karibik sowie arabische Länder die Gebiete, in denen am meisten Journalisten getötet wurden.

Insgesamt verzeichnet die Unesco für die beiden Jahre 162 getötete Journalisten, Medienschaffende und Gestalter von Online-Inhalten - und damit deutlich mehr als die 117 Tötungen in den Jahren 2020 und 2021. Die meisten Medienschaffenden starben demnach in ihrem Heimatland.

«In der Mehrzahl der Fälle wird niemand jemals für diese Tötungen zur Verantwortung gezogen», kritisierte Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay. 85 Prozent der seit 2006 bekannten Tötungen von Journalisten seien noch immer nicht aufgeklärt. Azoulay rief Länder dazu auf, mehr dafür zu tun, dass die Taten nicht unbestraft blieben.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. November 2024 00:23
aktualisiert: 2. November 2024 00:23