Ukrainischer Präsident Selenskyj kommt laut Organisatoren ans WEF
Selenskyj werde persönlich am WEF teilnehmen, teilte eine WEF-Sprecherin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag anlässlich einer virtuellen Medienkonferenz zu den Schwerpunkten der diesjährigen Jahrestagung mit. Selenskyj will unter anderem eine Ansprache halten und bei einem Treffen mit CEOs teilnehmen.
Das Weltwirtschaftsforum findet zum 54. Mal statt. Vom 15. bis 19. Januar treffen sich im Bündner Ferienort Davos 2800 Teilnehmer, darunter Spitzenpolitiker von über hundert Regierungen, Unternehmensführer und Vertreter gesellschaftlicher Organisationen sowie Medien. Sie diskutieren über globale Herausforderungen.
Der Leitsatz für dieses Jahr lautet «Rebuilding Trust» («Vertrauen wiederaufbauen»). Die Teilnehmenden diskutieren konkret über Kooperationen in der fragmentierten Welt, die Schaffung von Jobs, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sowie das Klima, die Umwelt und die Energieversorgung.
Chinas Premier, Israels Präsident und Macron
Das Treffen steht dieses Jahr im Schatten gleich zweier kriegerischer Konflikte: des jüngsten Krieges in Nahost zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sowie des seit knapp zwei Jahren andauernden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine.
Zu den Teilnehmenden zählen laut den Organisatoren Chinas Premierminister Li Qiang, Israels Präsident Isaac Herzog, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Uno-Generalsekretär António Guterres. Teilnehmen werden auch mehrere Bundesräte, angeführt von Bundespräsidentin Viola Amherd.
Im vergangenen Jahr war Selenskyjs Ehefrau Olena Selenska persönlich Gast am WEF. Der Präsident selber richtete sich wie schon im Jahr zuvor in einer Videoschaltung an die Teilnehmenden. Zuletzt war Selenskyj 2020 in der Schweiz, ebenfalls am WEF.
Seit Februar 2022 führt Russland einen grossangelegten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Deren Präsident Selenskyj ist bemüht, sich die Unterstützung der Weltgemeinschaft auch nach knapp zwei Jahre andauerndem Krieg zu sichern.