Streik im öffentlichen Nahverkehr in Italien verschoben
Um den auf acht Stunden angesetzten Protest zu verkürzen, hatte Salvini mit der zwangsweisen Diensteinberufung der Bediensteten der Nahverkehrsgesellschaften gedroht und den Streik auf 09.00 bis 13.00 Uhr reduziert.
Daraufhin kündigten die Gewerkschaften die Verschiebung des Ausstandes auf den 15. Dezember an. Sie warfen Salvini, dem Chef der rechten Regierungspartei Lega, vor, das Streikrecht zu beschneiden. Mit dem Ausstand wollten die Bediensteten der Nahverkehrsgesellschaften eine Anpassung der Löhne an die Inflation bewirken. Der Protest richtet sich auch gegen im Budgetentwurf enthaltene Massnahmen.
Die Arbeitnehmervertreter wollten mit dem Streik ihre Kritik an der seit Oktober 2022 regierenden Rechtsallianz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und deren Etatplänen untermauern. Statt Steuersenkungen voranzubringen, wie es der im vergangenen Monat vorgelegte Entwurf vorsieht, fordern die Gewerkschaften mehr Investitionen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Industrie.