Spaniens Königspaar sucht Überschwemmungsgebiete auf
In den Ortschaften westlich und südlich von Valencia, die am stärksten von den Überschwemmungen vom Dienstag getroffen wurden, dürfte den drei Besuchern so mancher Unmut entgegenschlagen. Denn viele der verwüsteten Orte fühlten sich in den ersten Stunden und Tagen nach der Katastrophe völlig alleingelassen mit aufeinander getürmten Autos und Möbeln auf den verschlammten Strassen und ohne Trinkwasser, Lebensmittel, Strom und Telekommunikation.
Suche nach Vermissten in Tunneln und Tiefgaragen
Viele Bürgermeister griffen zur Selbsthilfe und organisierten erste Hilfe für ihre Einwohner in den oftmals zunächst von den Strassennetzen abgeschnittenen Ortschaften. Unterstützung kam zudem von Freiwilligen, die mit Spenden und Arbeitsgeräten wie Besen ausgestattet von der Stadt Valencia aus zu Fuss in die nahen Dörfer liefen.
Nicht überall hatte es geregnet, aber heftige Regenfälle verwandelten Flüsse in Ströme, die durch die Strassen vieler Dörfer schnellten. Dutzende Menschen werden nach wie vor vermisst, unter anderem in Autos in überschwemmten Tunneln und Tiefgaragen. Dort gestaltet sich die Suche am schwierigsten.
Fast 4000 Soldaten helfen vor Ort
Mittlerweile hat sich das Bild gewandelt: Fast 4000 Soldaten sind neben den Rettungskräften im Einsatz, weitere Tausende Soldaten und Polizisten sollen noch hinzukommen, wie Sánchez ankündigte.