Schweden stoppt Windkraftprojekte aus Verteidigungssorgen
Grund für die Absage ist demnach, dass die Offshore-Windräder nach Einschätzung der schwedischen Streitkräfte unter anderem Sensoren und Radare stören und somit die Möglichkeiten zur Verteidigung des Landes beeinträchtigen würden. So könnten etwa feindliche Marschflugkörper oder U-Boote erst später oder schlechter entdeckt werden, warnte Verteidigungsminister Pål Jonson. Es würde inakzeptable Konsequenzen für die militärische Verteidigung von Schweden bedeuten, diese Projekte zu bauen, sagte er auf einer Pressekonferenz. Jonson verwies dabei auf die momentane angespannte Sicherheitslage und das russische Kaliningrad, das wie Schweden an die Ostsee grenzt.
Lediglich ein anderer Windpark an der schwedischen Westküste erhielt grünes Licht. Zehn weitere Anträge für den Windkraftausbau auf See liegen derzeit noch auf dem Tisch der schwedischen Regierung - ob sie Genehmigungen erhalten, ist noch unklar.