Post stellt 3855 Austräger von Werbesendungen auf die Strasse
Insgesamt umfasst der Abbau 422 Vollzeitstellen. Die 3855 im Zustelldienst tätigen Betroffenen tragen drei bis acht Stunden pro Woche Werbung aus. Das entspricht Teilzeitpensen von 8 bis 20 Stellenprozent. Angestellt sind sie im Stundenlohn. Zudem fallen die Stellen von 72 in Vollzeit oder mit höheren Pensen beschäftigten Personen weg.
Die Post prüft ihren Angaben zufolge «umfassende Abfederungsmassnahmen» und eine möglichst sozialverträgliche Umsetzung. Am Mittwoch startete das bei Massenentlassungen gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren.
Die Post-Tochter Direct Mail Company (DMC) verzeichnete in den vergangenen zehn Jahren einen Rückgang der Werbesendungen um einen Drittel. Unter solche Sendungen fallen etwa Flyer, Prospekte, Gratiszeitungen und andere unadressierte Werbung.
Die Hälfte des Rückgangs schreibt die Post den «Stopp-Werbung»-Klebern an den Briefkästen zu. Hinzu kamen der Verlust mehrerer Grossaufträge, regionale Mindestlöhne und die Teuerung.