Post soll Anschlusslösung für fast 4000 Entlassene anbieten
Die Gewerkschaft Syndicom zeigte sich unzufrieden mit dem Entscheid der Post, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Dies umso mehr, da die Anzahl der entlassenen Mitarbeitende sehr hoch sei. Bei einem Grossteil handle es sich um Angestellte im Stundenlohn mit niedrigen Arbeitspensen.
Im Rahmen des Konsultationsverfahren habe die Post einige Vorschläge der Gewerkschaft aufgenommen, teilte Syndicom weiter mit. Ausscheidende Angestellte sollen von der Post eng bei der Stellenvermittlung und -suche sowie bei Bewerbungsprozessen innerhalb und ausserhalb des Postkonzerns begleitet werden.
Ende Januar 2024 würden Sozialplanverhandlungen stattfinden, in welchen betroffene Mitarbeitende von Syndicom vertreten werden, hiess es weiter. Auch der Personalverband Transfair kündigte seine Unterstützung an. Der zu verhandelnde Sozialplan müsse den unterschiedlichen Lebenssituationen und Schicksalsschlägen der Betroffenen gerecht werden, schrieb der Verband in einer ebenfalls am Dienstag veröffentlichten Mitteilung mit.
Der Post-Konzern hatte am 25. Oktober des laufenden Jahres informiert, die Zustellorganisation innerhalb seiner Tochterfirma schliessen zu wollen. Nach Abschluss des gesetzlichen Konsultationsverfahrens steht dieser Entscheid nun definitiv fest. Die Zustellorganisation der Post-Tochter DMC wird ab dem 01. Juni 2024 vollständig eingestellt.