Pompeji setzt Raubvögel gegen Tauben ein
Der ätzende und säurehaltige Kot dieser Tiere stellt nämlich eine ernsthafte Gefahr für die Fresken und die empfindlichen archäologischen Funde dar.
So wurde kürzlich beschlossen, das Problem auf ökologische und nachhaltige Weise anzugehen - mit dem Einsatz zweier trainierter Raubvögel. Allein ihre Anwesenheit reicht aus, um Vogelkolonien davon abzuhalten, in archäologischen Gebieten zu nisten und zu rasten.
Weniger Chemie und laute Geräte
Gianna und Aria kreisen am Himmel über Pompeji und flössen den Tauben Angst ein. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend, betonten die Leiter des archäologischen Parks. Die Anwesenheit von Tauben hat deutlich abgenommen. Ausserdem konnte durch den Einsatz dieser Raubtiere der Einsatz von Chemikalien oder lärmenden Geräten vermieden werden, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.
Die antike Stadt Pompeji lag am Fusse des Vulkans Vesuv. Bei Ausbrüchen im Jahr 79 nach Christus hatten Asche, Schlamm und Lava die Siedlungen unter sich begraben und die Stadt teilweise konserviert. Im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt. Die Ausgrabungsstätte, die immer wieder sensationelle Funde zutage bringt, gehört zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Italien und ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes.