Polen dokumentiert mögliche russische Luftraumverletzung
Die Nachrichtenagentur PAP zitierte den stellvertretenden Verteidigungsminister Cezary Tomczyk anschliessend mit der Versicherung, dass für Polens Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr drohe.
Mindestens drei Radarstationen hätten das vermutlich unbemannte Objekt erfasst, sagte Klisz bei einem Presse-Briefing. Es sei «vollständig unter Kontrolle» gewesen und hätte auch abgeschossen werden können, falls notwendig. Das Objekt habe um 6.43 Uhr nahe der ukrainischen Stadt Tscherwonohrad die polnische Grenze überquert. Tscherwonohrad sei wegen eines dort befindlichen Kraftwerks wiederholt Ziel von russischen Luftangriffen gewesen. Am Nachmittag war aber zunächst unklar, ob das Objekt den polnischen Luftraum bereits wieder verlassen hatte.
Schon am Morgen hatte PAP gemeldet, dass wegen der Nähe massiver russischer Luftangriffe zur polnischen Grenze das polnische Militär Abfangjäger aufsteigen lassen habe. An dem Einsatz waren den Angaben nach auch Flugzeuge anderer Verbündeter beteiligt.