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Parlament bereinigt erste Reformschritte im Jugendstrafrecht

Strafrecht

Parlament bereinigt erste Reformschritte im Jugendstrafrecht

12. Juni 2024, 15:18 Uhr
Das Parlament will die Höchststrafe für jugendliche Mörder und Mörderinnen nicht erhöhen - zumindest vorerst. (Themenbild)
© KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Das Parlament will die Höchststrafe für jugendliche Mörderinnen und Mörder vorerst noch nicht erhöhen. Der Nationalrat ist am Mittwoch dem Ständerat gefolgt und hat damit die Reform des Jugendstrafgesetzes bereinigt.

Die grosse Kammer beschloss im dritten Anlauf beim letzten offenen Punkt der Vorlage, nicht auf ihrem Standpunkt zu beharren. Ursprünglich wollte sie den möglichen Freiheitsentzug für ab 16-jährige Mörderinnen und Mörder von vier auf sechs Jahre erhöhen. Mit 104 zu 81 Stimmen verzichtete sie nun darauf.

Der Ständerat wollte diese Frage jedoch noch nicht in der laufenden Reform klären und verwies auf eine breite Analyse der Strafrahmen im Jugendstrafrecht, die bis Ende Jahr vom Bundesrat vorgelegt werden soll. Es brauche diese Gesamtschau, sagte Andrea Caroni (FDP/AR) im Namen der Ständeratskommission. Die Anhörungen zu allfälligen Verschärfungen würden sofort danach beginnen.

Die Vorlage ist damit bereit für die Schlussabstimmungen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 12. Juni 2024 15:18
aktualisiert: 12. Juni 2024 15:18