Paris schränkt Autoverkehr im Zentrum weiter ein
Die Massnahme soll den Schadstoffausstoss und den Lärm verringern und die Verkehrssicherheit erhöhen, teilte die Stadt mit. Ausserdem sollen Anwohner, Besucher mit festem Ziel und mobilitätseingeschränkte Menschen im Zentrum von Paris dadurch besser per Auto vorwärtskommen.
Ausnahmen erlauben Autofahrt ins Zentrum
Auch mit dem Auto in die Zone einfahren darf, wer dort zum Arzt, ins Restaurant oder Kino will, einkaufen oder eine Kunstgalerie besuchen will oder dort beruflich zu tun hat. Wer unberechtigterweise mit dem Auto durch die Zone fährt, muss 135 Euro Strafe zahlen.
Rund 350.000 bis 500.000 Autos durchquerten derzeit täglich Paris, wobei ein erheblicher Teil gar nicht im Zentrum anhalte, führte die Stadt an. Dieser Verkehr verschärfe die Konflikte mit Radfahrern und Fussgängern im Zentrum. Von der Verkehrsberuhigung verspricht Paris sich einen Rückgang des Autoverkehrs und Verkehrslärms je nach Strasse von 7 bis 30 Prozent.
Verkehrswende in Paris voll im Gang
Die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone ist ein weiterer Baustein der Verkehrswende, die die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo seit Jahren vorantreibt. Uferstrassen an der Seine wurden für Autos gesperrt und für Fussgänger geöffnet. Die Zahl der Radwege steigt an, neue Grünflächen werden angelegt und im Stadtgebiet wurde fast überall Tempo 30 eingeführt. Anfang Oktober erst wurde das Tempo auf der Stadtautobahn von 70 auf 50 gesenkt und die Parkgebühr für schwere Autos wie SUV verdreifacht.