Nato: Russische Verluste bei mehr als 600.000 Soldaten
Die von der Nato genannte Opferzahl hat sich damit innerhalb von rund einem Jahr verdoppelt. Wie viele der russischen Opfer nach Einschätzung der Nato Tote sind, sagte Rutte nicht.
Nach Beratungen über einen möglicherweise bevorstehenden Kampfeinsatz nordkoreanischer Soldaten in der Ukraine sagte Rutte zudem, er könne bestätigen, dass nordkoreanische Militäreinheiten in der grenznahen Region Kursk stationiert seien. Aus Sicht des Verteidigungsbündnisses stelle dies eine erhebliche Eskalation und eine gefährliche Ausweitung von Russlands Krieg dar.
«Die vertiefte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea ist eine Bedrohung sowohl für die Sicherheit im Indopazifik als auch im euro-atlantischen Raum», sagte Rutte. Er verwies darauf, dass Nordkorea Russland bereits zuvor mit Millionen Schuss Munition und ballistischen Raketen versorgt habe. Diese heizten einen schweren Konflikt im Herzen Europas weiter an.
Rutte und Vertreter der 32 Nato-Staaten hatten sich zuvor mit Experten aus Südkorea über jüngste Geheimdiensterkenntnisse ausgetauscht. Laut dem südkoreanischen Geheimdienst soll Nordkorea bereits Tausende Soldaten nach Russland geschickt haben und den Einsatz von insgesamt rund 12.000 Soldaten planen. Russland und Nordkorea wiesen die Absicht eines Kampfeinsatzes im russisch-ukrainischen Krieg bis zuletzt als Spekulation zurück.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte zuletzt angesichts eines möglichen Einsatzes nordkoreanischer Soldaten auf der Seite Russlands eine internationale Reaktion. «Die Ukraine wird faktisch gezwungen sein, in Europa gegen Nordkorea zu kämpfen», konstatierte der Staatschef. Ohne entschlossene Schritte der Verbündeten werde Russlands Präsident Wladimir Putin nur zu weiterem «Terror» ermutigt, warnte er.