Nationalrat vertagt Wiedereinführung der Doppelnamen für Eheleute
Mit 116 zu 70 Stimmen sagte die grosse Kammer Ja zu einem Antrag von Thomas Aeschi (SVP/ZG). Demnach soll die Rechtskommission des Nationalrats (RK-N) den Entwurf überarbeiten, sodass Doppelnamen nur für die Ehegatten eingeführt werden, aber nicht für die Kinder.
Die bürgerliche Mehrheit aus SVP, FDP und Mitte setzte sich durch. Sie wehrte sich gegen die von der RK-N vorgeschlagene grosse Reform des Namensrechts. Deren Meinung nach sollten neu auch Kinder Doppelnamen tragen können - und zwar unabhängig davon, ob ihre Eltern verheiratet sind oder nicht.
Philipp Matthias Bregy (Mitte/VS) plädierte wie andere bürgerliche Vertreter für eine «vernünftige Liberalisierung des Namensrechts». Es brauche keine maximale Variante, die wiederum zu Problemen führen würde.