Bundesfinanzen
Nationalrat versenkt Tonnagesteuer für die Seeschifffahrt
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Ein Containerschiff der in Genf ansässigen Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) im Suezkanal. (Archivbild)
© KEYSTONE/EPA/MOHAMED HOSSAM
Die Schweiz besteuert Reedereien auch in Zukunft nicht pauschal. Die Einführung der sogenannten Tonnagesteuer ist vom Tisch. Der Nationalrat hat sich am Dienstag dem Nichteintretenseinscheid des Ständerats angeschlossen.
Mit 108 zu 75 Stimmen bei zwei Enthaltungen folgte der Nationalrat dem Antrag der Mehrheit seiner Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK-N). Wie zuvor im Ständerat überwogen in der Debatte vom Dienstag die Sorge um die Bundesfinanzen und Zweifel an der Verfassungsmässigkeit der Vorlage.
Der Entscheid bedeutet eine Kehrtwende: Im Winter 2022 hatte die grosse Kammer die Vorlage zur Einführung der Tonnagesteuer noch unterstützt. Damit hätten Schweizer Hochseeschifffahrtsunternehmen wählen können, nach der Ladekapazität ihrer Schiffe statt basierend auf dem tatsächlich erwirtschafteten Gewinn oder Verlust besteuert zu werden. Im Durchschnitt wäre ihre Steuerlast damit gesunken.