Munition in den Seen: Armasuisse auf Ideensuche zur Bergung
Zwischen 1918 und 1964 versenkte das Militär Munition in etlichen Schweizerseen. Wie Armasuisse, das Bundesamt für Rüstung, am Mittwoch mitteilte, liegt diese Munition hauptsächlich im Thuner-, Brienzer- und Vierwaldstättersee in Wassertiefen zwischen 150 und 220 Metern.
Mit dem Ideenwettbewerb will Armasuisse Hochschulen und Industrie verstärkt in Überlegungen zur Bergung dieser tief versenkten Munition einbeziehen, wenn das je nötig werden sollte. Wie Armasuisse mitteilte, könnte das der Fall sein, wenn die Seewasserkontrolle «wider Erwarten eine Freisetzung von Schadstoffen» erbringen sollte.
2005 erbrachte eine Untersuchung, dass alle damals möglichen Lösungen für die Munitionsbergung viel Schlamm aufgewirbelt und so das empfindlich Ökosystem der Seen gefährdet hätten.