Luzerner Jungparteien wehren sich gegen «Prügelnacht» in Littau
Für die Institution der Kirche sei es unumgänglich, Haltung zu zeigen, schreiben die Jungparteien - ausgenommen der Jungen SVP - in einer gemeinsamen Stellungnahme vom Mittwoch. Sie fordern eine klare Distanzierung gegenüber von Personen mit rechtsextremen Ideologien. Es gelte geschlossen dagegen zu halten und keine Toleranz dafür wachsen zu lassen.
Die Jungparteien kritisieren, dass der Hauptkampf von einem Mann bestritten werden soll, der jahrelang Mitglied der in Deutschland verbotenen rechtsextremen Gruppierung «Hammerskins» gewesen sein soll. Sein Körper soll mit rechtsextremen Botschaften tätowiert sein.
Am Dienstag hatte die Betriebskommission des Seminar-, Kultur- und Begegnungszentrums St. Michael den Organisatoren der Kampfnacht grünes Licht erteilt. Die Kommission erklärte, ähnliche Kickbox-Veranstaltungen hätten bereits mehrfach in den Räumen des Zentrums stattgefunden. Zudem stehe der Anlass unter der Aufsicht der International Sport Kickboxing Association (Iska).
Die Veranstalter der «Prügelnacht» distanzierten sich in der Mitteilung von politischen oder religiösen Ansichten. Rechtsextremismus habe bei der Veranstaltung keinen Platz, betonten sie.
Der Kampfanlass findet am 25. Januar statt. Gemäss der Berichterstattung des «Sonntagsblicks» sind Kämpfe nach dem «Last Man Standing»-Prinzip geplant, ohne Punktebewertung und bis zum Knockout. Es finden Dopingkontrollen statt und ein Ärzteteam ist ebenfalls vor Ort.