Litauen beantragt internationale Ermittlungen gegen Belarus
Belarus gehört diesem Weltstrafgericht zwar nicht an. Aber Litauen ist Vertragsstaat und gibt an, dass Teile dieser mutmasslichen Verbrechen auf seinem Grundgebiet verübt worden seien. In dem Fall wäre der Ankläger befugt, zu ermitteln.
Hunderttausende Belarussen seien mit Gewalt vertrieben worden und würden nun in Litauen oder anderswo in der EU leben, erklärte Litauen. Die mutmasslichen Verbrechen hätten im April 2020 begonnen und würden bis heute andauern.
Lukaschenko ist ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Gegen ihn ermittelt der Chefankläger bereits. Er hatte Haftbefehle erlassen gegen Putin, seinen Generalstabschef, den früheren Verteidigungsminister sowie die Beauftragte für Kinderrechte.