Limmattalbahn denkt nach erstem Betriebsjahr schon über Ausbau nach
Die Limmattalbahn, die vor genau einem Jahr am 11. Dezember 2022 ihren Betrieb aufgenommen hatte, verzeichnete 5,6 Millionen Fahrgäste. «Die hohe Nachfrage hat die Erwartungen übertroffen», teilte die Betreiberin Aargau Verkehr AG (AVA) am Montag mit.
Taktverdichtung und neue Haltestelle
Das Angebot mit einem 15-Minuten-Takt genüge den heutigen Anforderungen, heisst es in der Mitteilung. Aber AVA stehe für die langfristige Planung mit dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und dem Kanton Aargau im Austausch. «Es wird über einen gänzlichen oder auch abschnittweisen Ausbau auf einen 7,5-Minuten-Takt diskutiert.»
Für eine solche Taktverdichtung müssten aber zusätzliche Fahrzeuge beschafft werden, schreibt die Limmattalbahn-Betreiberin. Ein derartiger Ausbau sei damit frühestens ab 2027 realisierbar.
Eine Erweiterung gibt es aber dennoch schon im März 2024: Dann wird zwischen zwei bestehenden Haltestellen der neue Stopp «Dietikon, Niderfeld» in Betrieb genommen. Dies im Hinblick auf die Grossveranstaltungen «Karl's kühne Gassenschau» und «Phänomena», die dort auf der heute noch weitgehend grünen Wiese stattfinden werden.
Kinderkrankheiten ausgemerzt
Die Stadtbahn litt anfänglich unter den für eine neue Linie üblichen Kinderkrankheiten: Störungen an den Fahrzeugen und technische Probleme an der Infrastruktur hätten vereinzelt zu Unregelmässigkeiten im Betrieb geführt, schreibt AVA.
Diese Probleme hätten im Verlauf des Jahres behoben werden können. «Die Linie überzeugt mit einem Pünktlichkeitswert von 97,4 Prozent.» Zudem habe die Limmattalbahn bei der ZVV-Kundenzufriedenheitsumfrage 77 Punkte erzielt, was dem ZVV-Durchschnitt entspreche.
Die Limmattalbahn, die als Linie 20 verkehrt, verbindet die Bahnhöfe Zürich-Altstetten, Schlieren, Dietikon und Killwangen-Spreitenbach AG. Zu den meistfrequentierten Haltestellen zählen bislang die Bahnhöfe Dietikon und Altstetten sowie Zentrum in Schlieren, Shoppi Tivoli in Spreitenbach und Oetwilerstrasse in Dietikon.