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Langsame Sprache verbessert die Kommunikation mit Hunden

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Langsame Sprache verbessert die Kommunikation mit Hunden

1. Oktober 2024, 20:00 Uhr
Menschen passen die Geschwindigkeit ihrer Sprache an, wenn sie mit Hunden reden. (Archivbild)
© KEYSTONE/DPA-Zentralbild/ROBERT MICHAEL
Menschen verlangsamen ihr Sprechtempo, wenn sie mit Hunden sprechen. Dadurch können die Vierbeiner sie besser verstehen. Das berichtete ein Team um Eloïse Déaux von der Universität Genf am Dienstag in einer Studie im Fachblatt «PLOS Biology».

Demnach verlangsamen Menschen instinktiv ihr Sprechtempo, das normalerweise bei etwa vier Silben pro Sekunde liegt, auf etwa drei Silben pro Sekunde, wenn sie mit einem Hund sprechen.

Das liege wohl daran, dass das Tempo der Kommunikation bei Menschen grundsätzlich höher ist als bei Hunden, schreibt die Gruppe. Diese bellen, knurren und winseln demnach mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Lautäusserungen pro Sekunde.

Besseres Verständnis

Die Studienautoren gehen davon aus, dass Menschen und Hunde unterschiedliche Stimmverarbeitungssysteme haben. Das bedeute allerdings nicht, dass Hunde Sprache nur anhand von sogenannten prosodischen Hinweisen, also Tonfall, Melodie und Rhythmus der Sprache, verstehen, betonten die Forschenden in der Studie. Hunde seien durchaus in der Lage, auf den eigentlichen Inhalt der Sprache zu reagieren.

Das Verlangsamen des Sprechens könnte dem Menschen letztlich dabei geholfen haben, eine bessere Verbindung zu den Tieren aufzubauen. So habe die für die Erledigung von Arbeitsaufgaben wie Jagen und Wachdienst erforderliche Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch die Entwicklung wirksamer interspezifischer Kommunikationsfähigkeiten wahrscheinlich notwendig gemacht, schrieben die Forschenden in der Studie.

Für die Ergebnisse zur Kommunikation zwischen Hund und Mensch hatten die Wissenschaftler die Stimmlaute von 30 Hunden sowie von 27 Menschen, die in insgesamt fünf Sprachen mit anderen Menschen sprachen. Bei 22 dieser Menschen wurde zudem deren Kommunikation mit Hunden analysiert. Dabei untersuchten die Forscher die Hirntätigkeit von Menschen und Tieren per Elektroenzephalografie (EEG).

Quelle: sda
veröffentlicht: 1. Oktober 2024 20:00
aktualisiert: 1. Oktober 2024 20:00